Mittelstufe
Übergang Orientierungsstufe – Mittelstufe
Mit der Versetzung von der 6. in die 7. Klasse endet die Orientierungsstufe und die Mittelstufe beginnt. Die Mittelstufe des Gymnasiums umfasst die Jahrgangsstufen 7 bis 9 in den noch laufenden letzten G8-Jahrgängen und die Klassenstufen 7 bis 10 in den zukünftigen G9-Jahrgängen. In dieser Lebensphase endet die Kindheit, die Pubertät wird durchlebt und die spannende und aufregende Zeit als Jugendlicher beginnt.
So gut und harmonisch sich die Klassengemeinschaft in den Klassenstufen 5 und 6 auch entwickelt haben mag, wir haben an der JFS sehr gute Erfahrungen damit gemacht, die Klassen für die Mittelstufe neu zusammenzusetzen. Aber wie werden die neuen Klassen zusammengesetzt?
Klasseneinteilung
Die Einteilung der 7. Klassen wird sehr sorgfältig unter Berücksichtigung verschiedener Kriterien vorgenommen. Die Erfüllung individueller Freundschaftswünsche hat dabei ein besonderes Gewicht. Am Ende der 6. Klassen geben die Schülerinnen und Schüler drei Freundschaftswünsche für die neuen 7. Klassen an, von denen mindestens ein Wunsch erfüllt wird. Weitere Kriterien sind ein möglichst ausgewogenes Verhältnis von Jungen und Mädchen, eine annähernd gleiche Klassengröße, ein gemischtes Leistungsspektrum und ein gemeinsamer Schulweg. Da es in der Regel gemischte Klassen (Französisch/Latein) gibt, können bei den Freundschaftswünschen auch Mitschüler/innen angeben, die die andere Fremdsprache gewählt haben.
Organisation der Mittelstufe
Der Wechsel in der Klassenleitung und der Fachlehrkräfte in den meisten Fächern wird begleitet von einer engen kollegialen Zusammenarbeit und außerdem durch eine Übergabekonferenz der „alten“ und „neuen“ Klassenleitungen nachhaltig gestützt. Die Orientierungsstufenleitung und die Mittelstufenleitung arbeiten dabei sehr eng zusammen, sodass die sorgfältige Betreuung der Schülerinnen und Schüler beim Übergang von der Orientierungsstufe in die Sekundarstufe I durchgängig gewährleistet ist.
Unterricht und Fächerkanon
In der Mittelstufe wird das Fächerangebot nach und nach noch einmal erweitert. Neben die 1. Fremdsprache Englisch tritt nun die zweite Fremdsprache Französisch oder Latein. In den Naturwissenschaften kommt nach Physik auch die Chemie hinzu. Und in den Gesellschaftswissenschaften beginnt der Unterricht im Fach WiPo (Wirtschaft Politik). Neue Wahlmöglichkeiten gibt es zudem durch den Wahlpflichtbereich in den Jahrgängen 9 und 10 (G9) bzw. 8 und 9 (G8).
Wahlpflichtkurse
In der 9. Jahrgangsstufe wählen die Schülerinnen und Schüler je nach Interesse aus mehreren Wahlpflichtangeboten das für sie geeignete und interessante heraus. Wahlpflichtunterricht wird in Klasse 9 und 10 zweistündig erteilt, in der 3.Fremdsprache dreistündig. Das Angebot umfasst beispielsweise:
Darstellendes Spiel
ltalienische Lebensart in Sprache, Landeskunde und Kultur
Laborarbeit in Theorie und Praxis
Nachhaltigkeit
Schulung der Medienkompetenz
3. Fremdsprache Latein
3. Fremdsprache Französisch
Beim Wahlpflichtfach handelt es sich um ein reguläres Schulfach, von daher sind Leistungsnachweise in schriftlicher und mündlicher Form zu erbringen.
Klassenfahrten
Um die neuen Klassengemeinschaften zu stärken, findet zu Beginn des zweiten Halbjahres in der 7. Klasse ein 2-tägiges Klassengemeinschaftsseminar mit unserem Kooperationspartner „Die Mühle“ in Bad Segeberg statt (Kosten ca. 80 €).
Ferner unternehmen alle 8. Klassen eine einwöchige Klassenfahrt zu Zielen innerhalb Deutschlands, beispielsweise zum Wandern in die Alpen, in größere Städte oder zum „Erlebniscamp“ in der Nähe von Schwerin oder im Harz. Die Kosten für diese Fahrt belaufen sich auf höchstens 300 € (Beschluss der Schulkonferenz).
Austauschprogramm und Schulpartnerschaften
Die Schule bietet den Schülerinnen und Schülern der 8. und 9.Klasse mit Französisch als 2. Fremdsprache die Möglichkeit, am Austauschprogramm mit dem Collège Immaculée Conception in der französischen Stadt Laval teilzunehmen. Weitere Ziele sind die Partnergemeinde Bad Bramstedts – Drawko Pomorskie sowie St.Petersburg, die Teilnahme an diesen Fahrten ist in der Regel ab der 8. Klassenstufe möglich.
In den 10. Klassen (9. Klassen in G8) wird für alle Schülerinnen und Schüler eine einwöchige Englandfahrt angeboten.
Prävention
Die JFS hat ein umfangreiches Präventionskonzept erarbeitet, zu dem an dieser Stelle nur die wichtigsten Bausteine kurz erwähnt werden sollen:
Klassenstufe 8:
Suchtprävention – Klarsicht-Parcours (Alkohol) (Kooperation mit ATS)
Liebe Freundschaft, Sexualität (Kooperation mit Pro Familia)
Klassenstufe 9:
Verkehrswettbewerb
Essstörungen und Körperbild (Kooperation mit ATS)
Suchtprävention – Klarsicht-Parcours (Cannabis) (Kooperation mit ATS)
jahrgangsübergreifend:
Ausbildung zum Schulsanitäter
Ausbildung zum Suchtexperten (Kooperation mit der Stiftung der Sparkasse Südholstein)
Streitschlichterausbildung
Berufsorientierung
In der 10. Jahrgangsstufe (9. Jahrgangsstufe in G8) absolvieren alle Schülerinnen und Schüler ein einwöchiges Betriebspraktikum, das aufgrund der Terminierung vor den Osterferien beliebig in die Osterferien hinein verlängert werden kann. Im Fach Wirtschaft/Politik werden die Klassen gründlich auf das Praktikum vorbereitet, im Deutschunterricht der 9. Klasse lernen sie, ein Bewerbungsschreiben aufzusetzen.
Schullaufbahn
Das Aufsteigen in die Jahrgangsstufen 8 und 9 erfolgt ohne Versetzungsbeschluss, sofern nicht die Klassenkonferenz aufgrund erheblicher Leistungsschwächen den Aufstieg mit einem Vorbehalt verbindet oder ein Wiederholen der Jahrgangsstufe beschließt.
Das Aufsteigen in die Klassenstufen 10 und 11 (E) erfolgt durch einen Versetzungsbeschluss der Klassenkonferenz, wenn eine erfolgreiche Mitarbeit in der folgenden Jahrgangsstufe zu erwarten ist.
Mit der Versetzung in die 10. Jahrgangsstufe hat die Schülerin oder der Schüler den Ersten Allgemeinen Schulabschluss (EAS) erworben, mit der Versetzung in die 11. Jahrgangsstufe den Mittleren Schulabschluss (MSA).
Die Versetzungsrichtlinien finden hier Sie in einer Zusammenfassung.
Pädagogische Konferenzen und Fördermaßnahmen
Um rechtzeitig Defizite zu erkennen und aufzuarbeiten, aber auch spezielle Begabungen nicht aus den Augen zu verlieren und geeignete Fördermaßnahmen ergreifen zu können, haben sich pädagogischen Konferenzen bewährt, die jeweils im April und November stattfinden. Elternvertreter/innen nehmen an den Konferenzen beratend teil.